Der Gemeindewald Denzlingen umfasst insgesamt 230 Hektar Fläche und bietet einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Auch streng geschützte Arten wie Bechsteinfledermaus, Wildkatze und Mittelspecht finden hier gute Lebensbedingungen. Um die biologische Vielfalt im Denzlinger Gemeindewald aktiv zu erhalten und zu fördern, setzt die Gemeinde ein ökologisches Vorsorgekonzept um. Denzlingen war die erste Kommune im Landkreis, die im Sommer 2022 diesen Weg einschlug.
„Nach dem vom Forstamt Emmendingen erstellten Konzept werden in Denzlingens Gemeindewald sechs Waldrefugien mit einer Fläche von insgesamt 13 Hektar, zahlreiche Habitatbäume und Habitatbaumgruppen, sowie vorhandene Totholzbestände unter Schutz gestellt“, erklärt Bürgermeister Markus Hollemann.
Mit der Umsetzung des Vorsorgekonzepts fallen rund 16,8 Hektar des Gemeindeswaldes aus der Bewirtschaftung. „Demgegenüber stehen die unschätzbar wertvollen Effekte des Natur-, Arten- und Klimaschutzes,“ betont Hollemann weiter. Mit der Umsetzung des Vorsorgekonzepts werde die natürliche Klimaschutzfunktion des Gemeindewaldes als CO2-Speicher gestärkt.
Lisa Gollent, Trainee am Forstamt Emmendingen, sieht in den neu entstehenden Waldrefugien darüber hinaus beste Möglichkeiten für die Umweltbildung: „Die Elemente unseres Vorsorgekonzepts machen wir bei verschiedenen Bildungsveranstaltungen bekannt. Themen zur Waldpflege, Klima- und Gesundheitsaspekte können wir hier anschaulich und konkret aufgreifen.“ Der Wald biete mit seinen vielfältig vernetzten Strukturen als Bildungsraum eine einmalige Fülle an altersunabhängigen Lern- und Erfahrungshorizonten.
Quelle: Gemeinde Denzlingen