In der Nacht zum Montag, 31. Januar 2022, sind bei einer Verkehrskontrolle im Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz zwei Polizeibeamte durch Schüsse heimtückisch getötet worden. Die Polizisten waren 24 und 29 Jahre alt. Die Polizei hat inzwischen zwei Tatverdächtige festgenommen.
Diese unglaublich brutale, schreckliche und sinnlose Tat ist der traurige Höhepunkt einer in Teilen unserer Gesellschaft stetig zunehmenden Gewaltbereitschaft – gerade auch gegenüber Polizei und Einsatzkräften.
Polizei und Rettungskräfte leisten täglich einen unverzichtbaren Dienst zum Schutz der Allgemeinheit. Sie stehen für ein konfliktfreies und umgängliches Zusammenleben im Rahmen der geltenden Gesetze. Sie sind rund um die Uhr bereit, für Recht und Ordnung zu sorgen und Hilfe zu leisten, teils unter Einsatz der eigenen Gesundheit oder des eigenen Lebens. Dieser Mut und das Engagement dürfen wir nie vergessen und verdient großen Respekt.
Umso unverständlicher sind die Aggressivität und die Verachtung, mit denen Einsatzkräfte immer wieder konfrontiert sind. Die Hemmschwelle der Übergriffigkeit und der Körperverletzung gegenüber Polizisten, Rettungskräften als auch politischen Mandatsträgern ist stark gesunken. Extremismus und Hasskriminalität sowohl im Dienst wie im Internet und im privaten Umfeld bedrohen die freie und offene Gesellschaft. Wichtig ist, dass wir gemeinsam diese Machenschaften mit allen möglichen Mitteln unterbinden.
Unsere Gedanken sind besonders bei den Angehörigen sowie den Kolleginnen und Kollegen der beiden getöteten Polizisten. Wir wünschen in dieser schweren Zeit viel Kraft, Trost und ein verständnisvolles Umfeld, um diese Tragödie zu überstehen.
Markus Hollemann
Bürgermeister