Am Sonntag, 26. November 2017, wurde im Rahmen des Totensonntags im ganzen Land der Verstorbenen und Vermissten gedacht.
Bei der traditionellen Totenehrung der Denzlinger Vereine am Ewigkeitssonntag fand am Ehrenmal bei der Leichenhalle des Denzlinger Friedhofs in Organisation des VdK-Ortsverbandes Denzlingen, des AKVD und des Sportarbeitskreises Denzlingen eine Gedenkfeier statt, welche der Musik- und der Akkordeonverein sowie die Concordia Chöre musikalisch umrahmten.
Aus der Ansprache von Bürgermeister Markus Hollemann „… Der Tod gehört untrennbar zu unserem Leben. Ob man es glauben mag oder auch nicht, erfüllt er eine sehr wichtige Funktion. Uns wird erst richtig ´bewusst´, wenn wir selbst in irgendeiner Form damit konfrontiert werden. Er führt uns stets vor Augen, dass unser Leben endlich und unsere Zeit hier auf Erden begrenzt ist. Und unsere Taten sind nur allzu oft vergänglich …
Aber richten wir unsere Gedanken bitte auch auf diejenigen, die gewaltsam aus unserer Mitte gerissen wurden. Sei es die getötete Studentin Maria L., die eines Morgens tot an der Dreisam gefunden wurde oder die getötete Carolin G., die nach fünftägiger Suchaktion, gestützt von hunderten Helfern in einem kleinen Waldstück zwischen Endingen und Bahlingen gefunden wurde. Denken wir an all die Opfer, die vom Terror verfolgt ein jähes Ende gefunden haben, den Opfern vom Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin im letzten Dezember oder auch dem Amoklauf in einer Münchner Einkaufspassage…
Meine Damen und Herren, nehmen wir diesen heutigen Tag zum Anlass, um über unsere Verantwortung nicht nur für uns selbst, sondern für die Menschen in unserem persönlichen Um-feld nachzudenken. Was kann ich für meinen Nächsten tun? Wer in meiner Familie braucht meine Hilfe? Wen kenne ich in der Gemeinde, der meinen Beistand benötigt?
Ich wünsche Ihnen und Ihren Angehörigen einen ruhigen und besinnlichen Tag. Gehen Sie ihren Gedanken nach. Erinnern Sie sich an das mit Verstorbenen erlebte. Erzählen Sie sich gegen-seitig Geschichten von diejenigen, die von uns gegangen sind, um diese mit einem Lächeln im Gedächtnis zu behalten. Ich schließe mit Worten von Immanuel Kant: Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird. “