Auf Initiative von Bürgermeister Markus Hollemann und der AIV mit Unterstützung von Familie Hörnisch vom Kultur & Bürgerhaus (KuB) / Delcanto feierten Denzlinger Bürgerinnen und Bürger, die Heiligabend nicht allein verbringen wollten, im Kleinen Saal. Unter den Gästen befand sich auch Pfarrer Nelson Ribeiro.
Heiligabend im Foyer des KuB. Ein Weihnachtsmann empfing die angemeldeten Gäste mit einem freundlichen „Ho, ho“. Ein Punsch für jeden und schon war die erste Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen oder zur Begrüßung netter Bekannter gegeben. Die Tür zum Kleinen Saal blieb geschlossen – wie eben an Heiligabend die gute Stube erst noch geschlossen bleibt.
„Es ist das Kind in der Krippe, warum wir heute hier zusammen sein dürfen.“ Markus Hollemann
Besinnliche Worte von Bürgermeister Markus Hollemann ließen still werden: „Es ist das Kind in der Krippe, warum wir heute hier zusammen sein dürfen. Unsere gemeinsame Krippe steht heute hier im KuB“. Die Türen öffneten sich und fröhlich miteinander kommunizierende Menschen nahmen im festlich geschmückten Kleinen Saal Platz. Freiwillige flinke Helfer servierten ein typisch badisches Abendessen. Leise ertönten im Hintergrund weihnachtliche Klänge.
Koch Radjan (KuB-Delcanto) bereitete 85 Portionen Schäufele mit Kartoffel- und Feldsalat und ebenso ein Überraschungs-Dessert vor
Herbert Bickel führte nicht nur als Moderator durch das Programm, mit der Geschichte von der „Weihnachtsmaus“ brachte er sein Publikum zum Schmunzeln und begleitete das gemeinsame Singen auf der Gitarre. Das gesamte Helferteam – mit allen nur erdenklichen Backgeräten – sang zusammen mit den Anwesenden das Lied von der „Weihnachtsbäckerei“. Der 11-jährige Vincent Hörnisch erfreute am Klavier und die Schülerin Marlene Miller, las – sehr zum Nachdenken – die Geschichte „Der bessere Weg“ vor.
„Es war, als sei hier eine große Familie zusammengekommen, um das Weihnachtsfest zu feiern.“ eine Teilnehmerin
Das Licht war gedimmt. So kam zwischendrin die Frage auf „warum brennen die Lichter am Christbaum nicht?“ und der richtige Zeitpunkt sowie auch die richtige Stimmung war gekommen. Bei Weihnachtsliedern wie „Oh Tannenbaum“ und „Süßer die Glocken nie klingen“ sangen alle mit. Der Christbaum erstrahlte. Alle Kerzen brannten. Bürgermeister Hollemann las die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukas-Evangelium in der Übersetzung „Hoffnung für alle“. Jeder im Saal lauschte gespannt und andächtig den leicht verständlichen Worten.
Bescherung für klein und groß
Was aber wäre Weihnachten ohne Bescherung. Markus und Wilma Hollemann übernahmen diese Aufgabe: Jeder Gast erhielt ein kleines Geschenk, eine Mini-Krippe zur Erinnerung an diesen Abend. Inzwischen – oder schon vorher – hatte wohl auch das Christkind mal unbemerkt reingeschaut und für die Kinder kleine Pakete unter dem geschmückten Tannenbaum verteilt, die jetzt mit Begeisterung hervorgeholt wurden. Nach einem großen Applaus für alle ehrenamtlichen Helfer und dem Dank des Bürgermeisters übernahm es Pfarrer Nelson Ribeiro im Namen der christlichen Gemeinden den Weihnachtssegen zu spenden.
„Stille Nacht, heilige Nacht“ – wie vor 200 Jahren auf der Gitarre begleitet
Drei Stunden waren schnell vergangen in gemütlicher Gemeinschaft, in einer Atmosphäre, die – geprägt durch die Anwesenheit von Kindern – eine sehr familiäre Note hatte. Welches andere Lied wäre nun besser geeignet gewesen, am Schluss eines in Erinnerung bleibenden Abends zu singen, als „Stille Nacht, heilige Nacht“. Das letzte Lied der Veranstaltung wurde wie vor 200 Jahren bei der Uraufführung mit Gitarre begleitet.
Der Abend endete um 21 Uhr, damit für jeden genügend Zeit blieb, um nach Hause oder zur Christmette zu gelangen. Wer nicht so gut zu Fuß war, wurde von freiwilligen Helfern gefahren.
Bürgermeister Markus Hollemann: „Dieser für mich besondere Heiligabend konnte nur dank der Spenden von Bürgern und Firmen, sowie des selbstlosen Einsatzes der ehrenamtlichen Helfer so schön und wertvoll für die Teilnehmer und Ehrenamtlichen werden. Dankeschön an Familie Hörnisch vom KuB-Delcanto für die großartige Unterstützung. Ein großer Dank gebührt Sabine Haupenthal, Betreuerin der AIV, die den Abend mit großem Engagement bis ins Detail geplant und organisiert hat. Alle, die mitgefeiert haben, haben ein Zeichen gesetzt, um die Botschaft von Weihnachten wahr werden zu lassen.“
Quelle:
Gemeinde Denzlingen