(BAD/RT) Die badenova-Tochtergesellschaft badenovaWÄRMEPLUS hat die Sanierung und Modernisierung des Heizwerks Seidenfäden in Denzlingen erfolgreich abgeschlossen. Gemeinsam nahmen Seidenfäden-Geschäftsführer Werner Roßhart, Bürgermeister Markus Hollemann und Christian Paul von badenovaWÄRMEPLUS heute Nachmittag die runderneuerte Quartierheizzentrale nun offiziell in Betrieb.

Die ursprüngliche Heizzentrale stammte in ihren Anfängen aus dem Jahr 1972. Die Heizwerk Seidenfäden GmbH, die seit 1985 besteht und den Betrieb der Heizzentrale sicherstellt, befindet sich im Eigentum der verschiedenen Wohnungseigentümergemeinschaften der angeschlossenen Gebäude. Im Rahmen einer Ausschreibung hatte sie nach einem Partner zur Sanierung und künftigen Betriebsführung des Heizwerkes gesucht. Die badenova-Tochtergesellschaft badenovaWÄRMEPLUS hat sich in dieser Ausschreibung gegen etliche Mitbewerber durchgesetzt. Das von ihr nun im Zeitplan realisierte Konzept hat als wesentlichen Schritt vom bisherigen Ölbetrieb auf klimaschonendes Erdgas umgestellt. Durch den effizienten Einsatz der Kraft-Wärme-Kopplung in einem Blockheizkraftwerk werden nunmehr Wärme und Strom produziert.

Der Strom steht den Quartiersbewohnern exklusiv als „Quartiersstrom“ zur Eigennutzung zur Verfügung. Sollte die erzeugte Menge nicht ausreichen, wird durch Ökostrom von badenova aufgefüllt. Dadurch ergibt sich im Vergleich zum vorherigen Zustand eine jährliche C02-Einsparung von 270 Tonnen pro Jahr. Das entspricht etwa dem Ausstoß von 110 PKW. Die Heizzentrale versorgt fast 300 Wohnungen in 15 Gebäuden mit einer Heizleistung von 1.600kW und ist in Denzlingen die einzige Fernwärmeversorgungsanlage.

Der Leiter der Projektentwicklung der WÄRMEPLUS, Christian Paul sprach von einem „Meilenstein“ für die Energiezukunft in Denzlingen. „Hier wird die Energiewende umgesetzt! Wir sind stolz, dass die Seidenfäden GmbH bei dieser komplexen Anlage auf uns und unser Knowhow vertraut. Solche Heizzentralen sind wesentlicher Bestandteil der Wärmewende, ohne die es eine Energiewende nicht geben wird. Und wir sind gerne bereit, die Nahwärme in Denzlingen weiter auszubauen und damit dazu beizutragen, dass die Gemeinde Denzlingen ihre C02- Einsparziele erreicht“, erklärte Christian Paul heute Nachmittag in Vertretung des Wärmeplus-Geschäftsführers Klaus Preiser.

Die badenovaWÄRMEPLUS hat komplett die Investitionskosten in Höhe von 1,7 Mio. Euro und damit das Finanzierungsrisiko für die Heizzentrale übernommen, ebenso für die Ertüchtigung der Hausübergabestationen. Die Sanierung dieser Übergabestationen und der Warmwasserbereitung reduziert auch merklich die Risiken bakterieller Verunreinigungen im Warmwassersystem. Mit der Übernahme der technischen Betriebsführung garantiert WÄRMEPLUS außerdem über 15 Jahre die Wärmebereitstellung für den vorhandenen und künftigen Bedarf des Wohnquartiers. Die kaufmännische Geschäftsführung bleibt auch weiterhin bei der Heizwerk Seidenfäden GmbH.
„Es war ein langer Prozess, bis diese Sanierung realisiert werden konnte“, erklärte Werner Roßhart, Geschäftsführer der Heizwerk Seidenfäden GmbH. „Die reibungslose Umbauphase hat bereits gezeigt, dass wir uns mit der badenovaWÄRMEPLUS für den richtigen Anbieter entscheiden haben“, ergänzt Roßhart.

Bürgermeister Markus Hollemann zeigte sich erfreut, dass sich die private GmbH für die Realisierung des Projektes entschlossen habe. „Mit ihrem mutigen Schritt helfen Sie aktiv mit, die Klimaziele der Gemeinde umzusetzen“, so Hollemann. Das sei in der heutigen Zeit wichtiger denn je, so der Bürgermeister.

Gemeinsam mit Werner Roßhart, dem elfjährigen Luca Schmidt und Christian Paul nahm Bürgermeister Markus Hollemann die Anlage durch Drücken des Startbuzzers symbolisch in Betrieb.

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Die Zertifizierung von WÄRMEPLUS garantiert die hundertprozentige Erfüllung aller Vorgaben durch das Erneuerbare-Wärme-Gesetz.

badenovaWÄRMEPLUS betreibt zwischen Hochrhein und Nordschwarzwald rund 250 Eigenanlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung. Damit werden jährlich rund 300 GWh Wärme, rund 130 GWh Strom und etwa 80 GWh Biogas erzeugt. Das Unternehmen erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 60 Millionen Euro (Stand 2016) und beschäftigt 91 Mitarbeiter, darunter 67 Techniker und Ingenieure.

Quellen:
Internet-Tageszeitung RegioTrends,

https://regiotrends.de/de/schon-gelesen/index.news.390719.html